Den Durchbruch schaffte Augmented Reality ("Erweiterte Realität") im Jahr 2016 mit dem Spiel „Pokemon GO”, welches auf dem Smartphone gespielt wird. Dabei konnten Nutzer in einem Zusammenspiel aus digitaler und analoger Welt Monster auf ihrem Bildschirm in ihrer realen Umgebung sehen. Auch Virtual Reality ("Virtuelle Realität") ist im Gaming Bereich schon lange etabliert – doch worin unterscheiden sich diese beiden Technologien eigentlich und wie lassen sie sich im Eventbereich einsetzen?
Bei Virtual Reality wird der Nutzer mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille in eine virtuelle Welt mitgenommen. Sie ermöglicht dem Nutzer in eine 360-Grad-Welt abzutauchen, sodass er seine reale Umgebung kaum bis gar nicht mehr wahr nimmt. Die virtuelle Welt lässt sich von allen Seiten betrachten, man kann sich in ihr bewegen und mit ihr interagieren. Dabei werden 360-Grad-Videos auf der Virtual-Reality-Brille abgespielt und in vielen verschiedenen Bereichen wie z.B. in der Automobilindustrie, im Tourismus- oder auch im Eventbereich eingesetzt.
Bei Augmented Reality nimmt der Nutzer virtuelle Elemente in seiner realen Umgebung wahr. Diese Elemente können z.B. Texte, Grafiken, Animationen, Videos oder 3D-Objekte sein. Um diese Technologie zu nutzen, benötigt man keine VR-Brille oder ein Cardboard, sondern das eigene Smartphone, ein Head-Up-Display oder eine Augmented-Reality-Brille. Die Technologie wird zum Beispiel in der Automobilindustrie als Navigationshilfe im Auto eingesetzt oder in der Eventbranche zum Beispiel in Form eines Wegweisers auf einer Messe, welcher mit weiteren Informationen wie etwa dem Messeprogramm ausgestattet werden kann.
Virtual Reality und Augmented Reality werden häufig als Synonyme verwendet, allerdings gibt es wesentliche Unterschiede, die zum einen darin liegen, dass der Anwender bei Virtual Reality das Gefühl hat vor Ort zu sein. Bei Augmented Reality muss der Nutzer hingegen vor Ort sein, um die virtuellen Erweiterungen der Umgebung erleben zu können. Und zum anderen kann bei Virtual Reality immer nur ein Besucher zur selben Zeit das Ereignis erleben, während bei Augmented Reality mehrere Besucher zur gleichen Zeit das Ereignis anschauen können.
Ideen für den Einsatz von Virtual und Augmented Reality auf Events
Bei Events können Unternehmen von den Wirkungseffekten beider Technologien profitieren, denn aufgrund derer wird die Verbindung zwischen dem Konsumenten und der Marke oder dem Produkt gestärkt. Beide Technologien haben das Potential eine Veränderung der Betrachtungsweise, der Kommunikation auf Veranstaltungen sowie der Interaktion mit der Umgebung zu erzielen. Sie schaffen neue Möglichkeiten Menschen zu erreichen sowie die Bekanntheit, Image und die Markenbeziehung positiv zu beeinflussen.
Trotz der Herausforderungen, die sich hinter Virtual und Augmented Reality verbergen, wie z.B. die noch nicht großflächige Verbreitung von VR-Brillen sowie die hohen Allgemeinkosten, lohnt es sich dennoch die Technologie im Blick zu behalten.
Die Anwendungsbeispiele sind grenzenlos. Folgende Ideen lassen sich mit VR und AR auf Events umsetzen:
Neben einem guten Rahmenprogramm gehört auch die Möglichkeit des Networkings mittlerweile genauso zu einem guten Event – wäre da nicht immer das Problem, sich die vielen Namen zu merken. Augmented Reality kann dieses Problem durch virtuelle Namensschilder und Visitenkarten, welche direkt neben der angesprochenen Person auf dem Smartphone erscheinen, lösen. Auch mehrere Eigenschaften eines Produkts können übersichtlich mit AR auf dem Smartphone oder durch die AR-Brille angezeigt werden. Ebenso kann die Navigation der Teilnehmer auf einer großen Messe mit Augmented Reality durch eine genauere Beschilderung erleichtert werden.
Außerdem besteht mit Einbezug von VR und/oder AR die Möglichkeit, bei einem Event Spiele in einem virtuellen Raum anzubieten. So wird das Event um Ebenen erweitert und durch die digitalen Technologien „aufgepeppt“. In einem virtuellen Raum können Teilnehmer eines Events durch VR und AR in einem Spiel gegeneinander antreten oder an einem virtuellen Konzert teilnehmen. Des Weiteren kann Virtual Reality die Besichtigungen von Eventlocations erleichtern, indem man nicht vor Ort sein muss, um die Räumlichkeiten zu begehen. Durch VR kann sich der Kunde jederzeit und an jedem Ort befindend die Locations ansehen. Als Veranstalter kann man sich durch den Einsatz von VR und AR einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da es immer noch wenige Veranstalter gibt, die auf die Technologien setzen.
Schlussendlich hält sich der praktische Nutzen von Virtual und Augmented Reality noch in Grenzen, allerdings sind die Systeme vor allem für Events eine Möglichkeit, um Neues anzubieten und bei den Besuchern für Begeisterung zu sorgen. Des Weiteren bieten AR und VR viele Optionen, um Emissionen und Materialverbrauch zu reduzieren. Als Eventplaner sollten diese Möglichkeiten nicht außer Acht gelassen werden!