Teambuilding

Teambuilding: Was ist wichtig?

„Team“ steht nicht für „Toll, ein anderer macht’s!“ Wählen Sie das richtige Teamevent für Ihr Team (inkl. Checkliste)

- 19 Februar 2020 -

Hände im Kreis
(Foto: Shutterstock)

Gutes Teambuilding – was ist das überhaupt?

Gehört hat es wahrscheinlich jeder schon mal. Trotzdem ist Teambuilding ein weitgefächerter Begriff und dementsprechend ist es nicht so leicht zusagen, was die besten Teambuilding-Maßnahmen sind. Das hängt natürlich immer von der Größe des Teams ab und den Leuten, die mitmachen sollen.

Doch für den Einstieg wollen wir erstmal zwei Dinge klären, und zwar was Teambuilding bedeutet und warum Teambuilding wichtig ist.

Was bedeutet Teambuilding?

Teambuilding sind arbeitsplatzferne Aktivitäten, die der Arbeitgeber organisiert, um das Teamgefühl der Mitarbeiter zu stärken. Es kann sich dabei etwa um Teambuilding-Spiele handeln, wie beispielsweise Gesellschaftsspiele oder Rallys. Meist geht es darum, in gemeinsam etwas zu erreichen oder sich gegenseitig in einem neuen Umfeld spielerisch wahrzunehmen, fernab von allen Hierarchien des Arbeitsplatzes. Wichtig ist dabei, dass alle Mitarbeiter sich einbringen können und man sich von einer neuen Seite kennenlernen kann. Teambuilding-Maßnahmen müssen nicht zwangsläufig mit einer Aktion einhergehen, bei der sich die Mitarbeiter aktiv betätigen müssen. Auch während einer Bootsfahrt oder bei einem gemeinsamen Essen kann man sich kennenlernen. Teambuilding in Berlin kann ganz anders aussehen als Teambuilding in München. Es gibt keine pauschalen Regeln dazu, wie ein Teamevent auszusehen hat, aber hier bekommen Sie eine umfassende Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten für jede Stadt.

Was bringt Teambuilding?

Aus der Abteilung soll ein echtes Team werden, so viel steht fest. „Team“, das sollte nicht für „Toll, ein anderer macht’s“ stehen, sondern eine Gruppe bezeichnen, in die jeder seine Stärken einbringt und die gemeinsam konstruktiv an der Lösung einer Aufgabe arbeitet.

Dies beschreibt nicht die gegenwärtige Situation? Genau aus diesem Grund planen Sie ja ein Teamevent. Gleiches gilt auch bei der Zusammenstellung eines neuen Teams, etwa auf Projektbasis. Die Kommunikation soll verbessert werden, die Gruppe zu einem Team zusammenwachsen, so die grobe Zielvorgabe. Vielleicht wollen Sie Ihr Team aber ja auch einfach nur für seine Leistung belohnen und seine Arbeitsmotivation steigern. Detaillierte Vorgaben haben Sie jedenfalls: Termin, Teilnehmerzahl, Budget. Und nun? Haben Sie die Qual der Wahl. Möglichkeiten für Teamevents gibt es nämlich wie Sand am Meer.

Bevor Sie sich in der Hoffnung auf die zündende Idee durch unzählige Seiten Beschreibungen klicken, sollten Sie die Ihre Rahmenbedingungen genauer unter die Lupe nehmen. Grundsätzlich gibt es vier Faktoren, die die schier unendlich große Auswahl entscheidend eingrenzen:

  1. Budget
  2. Termin
  3. Team
  4. Ziel und Zweck

1. Über Geld sollte man sprechen: Das Budget

Ohne Moos nix los? Unsinn, ein erfolgreiches Teamevent muss nicht teuer sein. Die allerwenigsten Chefs stellen ihren Mitarbeitern allerdings einen Blankoscheck aus. Um konkret planen zu können, sollte der finanzielle Rahmen deshalb frühzeitig abgesteckt werden. Dabei ist grundsätzlich mit folgenden Kostenfaktoren zu rechnen:

  • Eigentliche Teamveranstaltung
  • Verpflegung
  • Gegebenenfalls Transfer und Übernachtung

Zunächst sollte geklärt werden, was der Veranstalter des Teamevents für den Preis bietet. Vermietet er lediglich die Kanus oder stellt er auch jemanden, der die Tour führt? Stellt er Schwimmwesten zur Verfügung? Was passiert bei schlechtem Wetter? Für Teamveranstaltungen, die drinnen stattfinden, müssen gegebenenfalls auch Räumlichkeiten angemietet werden.

Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor betrifft die Beköstigung der Teilnehmer. Erhalten die Teilnehmer unterwegs Verpflegung, beispielsweise ein Lunchpaket? Oder ist ein Restaurantbesuch geplant? Das vielbeschworene „leibliche Wohl“ (damit ist meist die Versorgung mit Speisen und Getränken gemeint) spielt für die Stimmung der Teilnehmer eine immense Rolle. Deswegen sollte bei allen Veranstaltungen, die länger als drei Stunden dauern, zumindest eine kleine Zwischenmahlzeit eingeplant werden.

Findet das Teamevent außerhalb des Firmengeländes statt, müssen überdies gegebenenfalls Transferkosten einkalkuliert werden. Beginnt etwa die Kanutour an einem schwer erreichbaren kleinen Bootsanleger, muss eventuell ein Bustransfer organisiert werden.

Um den Kostenrahmen nicht zu sprengen, sollten also unbedingt folgende Punkte geklärt werden:

  • Umfang des eigentlichen Teamevents
  • Wo findet das Teamevent statt? Müssen gegebenenfalls noch Räumlichkeiten angemietet werden? Wenn ja, wie gelangen die Teilnehmer zum Veranstaltungsort und zurück?
  • Wie viel Geld muss zusätzlich noch für die Beköstigung der Teilnehmer einkalkuliert werden? (Pro-Tipp: Solange das Teamevent nicht aus gemeinsamem Kochen und Essen besteht, immer viel)

Als Betriebsveranstaltungen sind Teamevents übrigens mit bis zu 110€ pro Teilnehmer steuerfrei. Dies gilt für maximal zwei Betriebsveranstaltungen pro Jahr.

Rafting: Ein Teamevent für sportliche Teams
Rafting: Ein Teamevent für sportliche Teams (Foto: Shutterstock)

2. Der Veranstaltungstermin

Klingt simpel, hat es aber in sich: Der Veranstaltungstermin. Ob in langen Doodlerunden abgestimmt oder fest vorgegeben – die Terminierung setzt der Veranstaltung einen klaren Rahmen und bietet so eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Auswahl des Teamevents. Wird eine mehrtägige Veranstaltung (z.B. Incentivereise) oder lediglich ein einstündiger Rahmenprogrammpunkt, etwa während einer Konferenz gewünscht? Soll die Veranstaltung tagsüber oder nach Feierabend stattfinden? Im Sommer oder in der Weihnachtszeit?

Während viele draußen stattfindende Teamevents (z.B. Wassersport) nur in der wärmeren Jahreszeit möglich sind, gibt es im Winter ganz andere Möglichkeiten, wie verschiedene Wintersportarten oder weihnachtliche Teamevents. Drinnen stattfindende Teamevents sind wetterunabhängig, setzen aber auch das Vorhandensein geeigneter Räumlichkeiten voraus.

Der Cocktailworkshop: Ein kreatives und kulinarisches Teamevent
Der Cocktailworkshop: Ein kreatives und kulinarisches Teamevent (Foto: Shutterstock)

3. Das Team

Bei der Planung eines jeden Teamevents sollte stets auch die Zusammensetzung der Teilnehmergruppe berücksichtigt werden. Folgende Punkte können dabei helfen:   

a. Größe der Gruppe

15 oder 150 Teilnehmer? Ganz klar: Mit kleineren Teams gestaltet sich ein Teamevent anders als mit großen Teams. Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, eine große Gruppe in mehrere Teams aufzuteilen, die gegebenenfalls auch in einem Wettbewerb gegeneinander antreten können.

 b. Zusammensetzung der Gruppe

Für ein junges Team kann ein actiongeladenes Teamevent die richtige Wahl sein: Quad fahren oder eine Speedboottour kommen hier meist gut an. Ist jedoch das Team eher gemischten Alters oder sind die Familien der Mitarbeiter eingeplant, bietet sich eher ein kreatives oder interaktives Teamevent wie eine Rallye an. Auch gesundheitliche Einschränkungen sollten möglichst berücksichtigt werden, sofern bekannt. Ein Kollege hat kürzlich einen Knochenbruch erlitten, ein anderer leidet unter Flugangst? Auch solche Einschränkungen sollten Sie berücksichtigen, damit Ihr Teamevent rundum erfolgreich wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind individuelle Ernährungsgewohnheiten, denn es gibt kaum eine Veranstaltung, die ganz ohne Essen auskommt. Besonders bei solchen Teamevents, in deren Mittelpunkt Speisen stehen, wie etwa einem Teamkochen oder einem Cocktailworkshop, sind die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer zu berücksichtigen:

Vegetarisch, vegan, glutenfrei, laktosefrei - Je größer die Gruppe, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass einige der Teilnehmer bestimmte Nahrungsmittel für sich ausschließen. Das wissen auch professionelle Veranstalter und bieten daher meist entsprechende Alternativen. Trotzdem sollten Sie sich vorher informieren, damit kein überzeugter Abstinenzler an einer Weinprobe oder ein Veganer an einem Weißwurstseminar teilnehmen muss.

 4. Ziel der Maßnahme

Bevor Sie sich für ein Teamevent entscheiden, sollten Sie sich vor allem auch über dessen Zweck Gedanken machen. Allen Teamevents ist gemeinsam, dass sie die Mitarbeiter stärker an das Unternehmen binden, eine Belohnung darstellen und die Motivation steigern. Darüber hinaus können Sie jedoch noch diverse weitere Zwecke erfüllen: Soll die Gruppe Kommunikationsverhalten, Zusammenarbeit und Zusammenhalt untereinander verbessern? Dies kann beispielsweise bei der gemeinsamen Lösung einer Aufgabe, etwa in Form eines Escape Games oder einer Schnitzeljagd, bei der jeder seine Stärken einbringen kann, trainiert werden.

Soll hingegen Wettbewerbsgeist wachsen oder entstehen, eignen sich Teamevents, bei denen die Mitarbeiter gegeneinander antreten, beispielsweise in sportlichen Wettkämpfen.

Wenn bestimmte Kompetenzen gezielt geschult werden sollen, bietet sich eine von einem erfahrenen Motivationstrainer oder Coach geleitete Teambuildingmaßnahme, etwa in Form eines Seminars an.

Sind alle diese Fragen geklärt, sollte die Auswahl spürbar eingegrenzt sein und die eigentliche Planung kann beginnen. 

Nicht nur für junge Teams: Das Teamkochen
Nicht nur für junge Teams: Das Teamkochen (Foto: Shutterstock)

Checkliste 

  • 1. Wie hoch ist das Budget?
    • für die Teamveranstaltung
    • für die Verpflegung
    • für Transport und Übernachtung
  • 2. Wann soll das Teamevent stattfinden?
    • Jahreszeit
    • Dauer (Stunden oder Tage) 
  • 3. Wie setzt sich das Team zusammen?
    • Altersstruktur etc.
    • Größe des Teams
  • 4. Ziel des Teamevents
    • Zusammenhalt oder Kampfgeist?

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